VORSTAND

  

    Vorsitzende:                       Annekatrin Kaivapalu (Universität Tallinn)

    Vorstandsmitglieder:        Juha-Matti Aronen (Universität Tartu)

                                                Terje Kruusimaa (Estnischer Landuniversität)

                                                Marge Gorbunov (Jüri Gymnasium)                       

                                               Jaan Õispuu (Õismäe Gymnasium, Tallinner College der Technischer Universität)

         

MITGLIEDER: Mit dem Stand 4. März 2011 hat der Verband 65 Mitglieder.

 

GRÜNDUNG

 

Im Herbst 1992 haben das Estnische Bildungsamt, die AG Estnisches Fortbildungszentrum  und die Tallinner Universität eine Fortbildung für Finnischlehrer veranstaltet. Die teilnehmenden Finnischlehrer haben sich entschieden, den Estnischen Finnischlehrerverband zu gründen, um ihre Probleme zu erörtern und dem Bildungsministerium ihre Vorschläge zu machen, wie man den Finnischunterricht verbessern könnte. Die Initiatorin und erste Vorsitzende war die Projektleiterin von ESKO Frau Kaare Sark.

  • Am 14.03.1993 fand die Gründungsversammlung statt. Dort wurde der Satzungentwurf angenommen.
  • Der Estnische Finnischlehrerverband wurde am 12.07.1993 mit dem Erlass Nr. 167 vom Kultur– und Bildugsministerium registriert
  • Am 6.10.1998 wurde der Estnischer Finnischlehrerverband ins Verzeichnis der gemeinnützigen Vereine und Stiftungen eingetragen.

 

ZIELE DER TÄTIGKEIT

 

In der Satzung des Estnischen Finnischlehrerverbandes werden folgende Ziele genannt:

  • Förderung des Finnschunterrichts in Estland
  • Steigerung der Fachqualifikation und Vertreten der Interessen der Mitglieder
  • Kontakte knüpfen zwischen den Vermitteln der finnischen Sprache und Kultur sowohl in Estland als auch in Finnland
  • Förderung der Tätigkeit der Verbandsmitglieder d.h. Möglichkeiten darzubieten, eigene Vorschläge zu machen, um den Finnnischunterricht besser zu gestalten; Lehrmaterialien zu verfassen;  Lehrpläne herauszuarbeiten; Manuskripte der Lehrmaterialien zu rezensieren; Lehrmaterialien zu schaffen und zu verbreiten; Vorschläge zu machen, wie man die Fortbildung der Mitglieder organisiert; Teilnahme der Mitglieder an Kursen, Seminaren und Tagungen; Förderung der Mitglieder durch verschiedene Stipendien und Prämien usw.

 

TÄTIGKEITSBEREICHE UND PARTNER

 

  • In den Anfangsjahren wurde als das gröbte und eine schnelle Lösung erwartende Problem die Unkoordiniertheit des Finnischunterrichts an den Schulen bezeichnet. Die Stichwörter waren Lehrmaterialien, Atestierung der Lehrer und der Lehrplan.
  • 1994 war der Anfang der Tätigkeit des Finnischen Instituts, das ein sehr aktiver Partner des Verbandes wurde. Es ist die Tradition der Frühlings- und Herbstfortbildungen des Finnischen Instituts entstanden. Im Rahmen dieser Fortbildungstage hielt und hält der Verband auch heute noch seine Generalversammlungen ab.
  • Verbandsmitglieder haben den Lehrplan für Finnsich verfasst und ihn am 20.12.1993 im Schulamt eingereicht. Von den aktivsten Mitgliedern wurde im Herbst 1994 die Arbeitsgruppe zusammengestellt, die den Curriculum herausarbeiten sollte. Auber dem Lehrprogramm für Finnisch wurde für Übergangsprüfungen entschieden und eine Beispielprüfung verfasst.
  • 1994 wurde unter den Mitgliedern eine Umfrage gemacht, um die Notwendigkeit der Fortbildungsmaßnahmen festzustellen. Anhand der Umfrage hat der Estnischer Finnischlehrerverband einen Brief ans Bildungsministerium geschrieben, in dem vorgeschlagen wurde am 15.Dezember 1994 eine Arbeitsgruppe zusammenzurufen, die die Probleme mit dem Atestieren und des Fernstudiums der Finnischlehrer lösen sollte.
  • In den Jahren 1995-1997 haben sich sowohl der Vorstand als auch der Fachbeirat mit dem Verfassen des Curriculums und des Fachbuches befasst. Das Fachbuch für Finnisch erschien 1997.
  • In den Jahren 1998-1999 wurde die Arbeit und Fortbildung der Finnischlehrer vorwiegend von dem Bildungsministerium und dem Finnischen Institut koordiniert. Seit 1995 beschäftigt sich mit der Problematik auch der Fachbeirat, der sich größtenteils aus Verbandsmitgliedern zusammenstellt. 1995-1998 wurde die Arbeit des Fachbeirats von Kaare Sark, seit 1998 von Ebe Talbsepp (Loo Oberschule) geleitet.
  • Als Vorstandsvorsitzende haben 1992-1999 Kaare Sark, die Projektleiterin von ESKO, 1999-2005 Maria-Magdalena Jürvetson aus der Talliner Pädagogischen Universität, 2005-2009 Katri Lehtsalu aus dem Gymnasium Tapa und seit 2009 Dozentin Annekatrin Kuivapalu aus der Talliner Universität gewirkt.
  • Seit 2000 bezeichnet EFV die Zusammenarbeit zwischen den Verbandsmitglieder als sein Hauptziel. Dafür sind verschiedene Zusammentreffen veranstaltet worden, an denen neben der Unterhaltung Vorträge der Verbandsmitglieder und Gästen eine wichtige Rolle spielen. Die Tradition der Herbst– und Frühlingsfortbildungen, deren Hauptveranstalter nach wie vor das Finnische Institut ist, dauert fort. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit Fachbeirat für Finnisch des Bildungs- und Wissenschaftsministeriums.
  • Seit 2009 hat der Verband in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbeirat für Finnisch an dem Curriculum für Finnisch als B-Sprache gearbeitet. Es wird ein Lehrplan für Gymnasium herausgearbeitet, wo die Niveaustufen B1 und B2 GER in Acht genommen werden. Es werden Pläne für Fortbildungsmaßnahmen für Lehrer von Finnisch als B-Sprache herausgearbeitet. 2011/2012 wird in drei Schulen Finnisch als B-Sprache angeboten: am Gymnasium Jõgeva, am Viljandi Maagymnasium, am Mart-Reinik-Gymnasium Tartu.

 

FINNISCHLEHRER DES JAHRES

 

Seit 1997 wird jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der Finnischen Botschaft und dem Fachbeirat für Finnisch der Finnischlehrer des Jahres gewählt. 1997-2002 wurden jedes Jahr zwei Lehrer gewählt – ein in Südestlad und ein in Nordestland.

Finnischlehrer des Jahres sind:

 

Virgi Plado                       (Saverna Hauptschule)

  • Ebe Talpsepp                   (Loo Oberschule)

 

Helja Kirber                     (Tartu Forselius-Gymnasium)

  • Madean Altsoo                ( Lilleküla Gymnasium Tallinn)

 

Annekatri Kaivapalu    (Kärdla Oberschule)

  • Marge Gorbunov            (Jüri Gymnasium)

 

Maili Lauri                       (Tallinner Berufsfachschule für Leichtindustrie) 

  • Malle Jürvetson               (Tallinner Pädagogische Universität)

 

  • Sinaida Reinart               (Tabasalu Gymnasium)
  • Triinu Palo                       (Meditalo)

 

      2002                 Elfriede Ait                      (Tallinner Pirita Wirtschaftsgymnasium)

                               Järvi Lipasti                     (Finnisches Institut)

      2003                Margit Kuusk                 (Tartuer Universität)

      2004                 Valve Rehema                 (Sprachkurse Tartu)

      2005                 Elvira Grosberg              (Olustvere Berufsfachschule für Dienstleistungen und Wirtschaft)

      2006                 Mai Frick                         (Volkshochschule Tartu)

      2007                 Jaan Õispuu                     (Õismäe Gymnasium Tallinn,

                                                                           Tallinner College der Technischen Universität)

      2008                 Terje Kruusimaa             (Viljandi Sprachzentrum)

      2009                  Sirje Urbel                       (Suure-Jaani Gymnasium)    

2010                 Tiiu Kruus                       (Mart-Reinik-Gymnasium)